HP-Viren (HPV)Was bedeutet das genau?

HPV steht für humane Papillomaviren.

Die meisten Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HP­-Viren (HPV). Trotzdem wirkt sich die Infektion nur bei einem geringen Anteil der Betroffenen ernsthaft auf die Gesundheit aus.
Eine HPV-Infektion kann bei einer chronischen Besiedelung der Scheide oder des Gebärmutterhalses im Laufe der Zeit zu Zellveränderungen und zu Krebsvorstufen führen. Diese Krebsvorstufen können durch den Krebsabstrich (PAP-Abstrich/HPV-Test bzw. weiterführende Untersuchungen) entdeckt werden und sind bei Früherkennung auch sehr gut therapierbar.1 Es werden hauptsächlich die als Hochrisiko-Typen bezeichneten Virus Typen HPV 16 und HPV 18 mit einer Krebserkrankung in Verbindung gebracht. Mit einem HPV-Test kann daher festgestellt werden, ob ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs vorliegt. Der HPV-Test kann mit dem gleichen Abstrichmaterial gemacht, welches auch für den PAP-Test verwendet wird. Daher findet in der Regel nur ein Abstrich statt.2

Übertragung von HPV

Die Übertragung von HPV erfolgt am häufigsten durch sexuelle Kontakte, so gehören HPV-Infektionen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Viruserkrankungen. HP-Viren (HPV) können aber auch durch einfache (Haut-)Kontakte übertragen werden (z.B. auch bei der Geburt durch Übertragung von der Mutter auf das Kind). Das Kondom zum Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen kann vor HPV nur teilweise schützen, der Gebrauch ist aber auf jeden Fall zu empfehlen („Safer Sex").1

Risikofaktoren Gebärmutterhalskrebs

Die Hauptursache für Gebärmutterhalskrebs ist eine Infektion mit bestimmten humanen Papillomaviren (HPV). Rund 70 % aller Frauen stecken sich damit an, meist mit Beginn ihrer sexuellen Aktivität. Dazu kommen weitere Risikofaktoren, die einen Gebärmutterhalskrebs begünstigen:

  •  Sexuell übertragbare Erkrankungen, wie Chlamydien oder Herpes simplex (Genitalherpes).
  • Rauchen (auch Passivrauchen!): fördert nicht nur die Entstehung von Krebs, sondern begünstigt bereits eine Infektion mit HPV. Das Risiko steigt, je mehr Zigaretten oder andere Tabakprodukte eine Frau am Tag konsumiert und je früher sie damit beginnt.
  • Mangelnde Hygiene: regelmässiges Waschen des Intimbereichs – möglichst nur mit sauberem Wasser – hilft gegen Infektionen verschiedener Art. Wichtig ist auch, dass keine Keime vom After in die Scheide übertragen werden.
  • Ungeschützter Geschlechtsverkehr & häufig wechselnde Partner
  • Geschwächtes Immunsystem (z.B. wegen einer HIV-Infektion)

Was bedeutet ein positiver HPV-Befund?

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat Sie benachrichtigt, dass der Abstrich auf Grund des Testergebnisses wiederholt werden sollte. Nur selten bedeutet eine Aufforderung zur Wiederholung des Tests, dass Gebärmutterhalskrebs festgestellt wurde.

Es kann sein, dass beim ersten Abstich nicht genügend Zellen entnommen wurden oder dass möglicherweise eine Infektion besteht, die zuerst behandelt werden muss.

Selbst wenn Veränderungen in den Zellen festgestellt wurden, die nochmals abgeklärt werden müssen, liegt in den meisten Fällen kein Krebs vor.

Nicht nur abwarten? Sie möchten etwas machen?

DeflaGyn® Vaginalgel, ein Medizinprodukt zur Förderung der Remission bei unklaren Zervixabstrichen (PAP III, PAP IIID) und/oder positivem HPV-Befund wurde eigens zur Überbrückung dieser Wartezeit entwickelt. Das Gel bindet Krankheitserreger, hemmt deren Ausbreitung und fördert den antioxidativen Schutz. Dadurch kann DeflaGyn® Vaginalgel zu einer Verbesserung des Befundes beitragen.


 

[1]Broschüre der Österreichischen Krebshilfe: HPV-Impfung gegen Krebs. Stand: 2023 Abrufbar unter: www.krebshilfe.net/fileadmin/user_upload/Dachverband/Brosch%c3%bcren/2023_HPV_web.pdf

[2]RKI Ratgeber Humane Papillomviren. Stand: 28.06.2018. Abrufbar unter: www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HPV.html (Letzter Aufruf 11.03.2022).

Gynial GmbH  |  Ungargasse 37/4/1 | A-1030 Wien  |  01 890 14 54  |    01 890 14 54 - 15  |    info@gynial.com