Intimpflege ist wichtig, aber allzu viel kann schlecht für diesen sensiblen Bereich sein, wo es warm und feucht ist. Einfach paradiesische Zustände für Bakterien, wenn sich die weibliche Scheide nicht dagegen wehren kann. Viele Frauen wissen allerdings nicht, dass ihre Scheidenflora ein Selbstschutz- und Selbstreinigungsprogramm hat, wenn ihr pH-Wert passt und zwischen 3,8 und 4,5 liegt.
Doch der pH-Wert ist im Leben einer Frau ständigen hormonellen Schwankungen unterworfen und kann sich beispielsweise vorübergehend bei einer Antibiotikatherapie ändern. Ist die Scheidenflora dann weniger sauer, bietet sie keinen ausreichenden Schutz mehr vor Krankheitserregern wie Bakterien oder Pilzen.
Im Normalfall sollte der pH-Wert der Scheide unter 4,5 liegen, und damit deutlich unter dem pH-Wert unserer Haut, der bei etwa 5,5 zu liegen kommt.
Der Intimbereich der Frau ist einer der empfindlichsten Regionen des weiblichen Körpers. Daher sollten Sie bei der Intimhygiene besonders vorsichtig vorgehen. Experten sagen, dass sogar lauwarmes Wasser allein reichen würde. Aber in den Drogeriemärkten findet man Unmengen an unterschiedlichen Produkten für den Intimbereich, denn die Frauen wollen sich ja frisch und duftig fühlen. Dagegen spricht auch nichts, doch zu intensive Hygiene schwächt den natürlichen Selbstschutz im Intimbereich.
Viele Seifen und Duschgele haben einen auf die normale Haut abgestimmten pH-Wert. Dieser pH-Wert ist leider für die Intimregion zu hoch und bringt das Scheidenmilieu aus der Balance. Wer „unten“ gepflegt sein will und nicht auf Seife verzichten möchte, greift am besten zu einem sanften Waschschaum mit Milchsäure, um das saure Milieu der Scheide zu erhalten.
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