Müdigkeit, Nervosität, Schlaflosigkeit, Blässe sowie Konzentrationsstörungen – das könnten Anzeichen eines Eisenmangels sein. Eisenmangel in der Schwangerschaft kommt häufig vor, denn in dieser Zeit steigt der Bedarf auf das Doppelte an. Aber kein Grund zur Beunruhigung, die Unterversorgung von Eisen kann leicht mit entsprechenden Präparaten behoben werden.
In der Schwangerschaft nimmt sich das Kind von der Mutter, was es für seine eigene Blutbildung braucht. Somit muss die schwangere Frau sowohl sich selbst als auch ihr Baby im Bauch versorgen. Aus diesem Grund tritt ein Versorgungsmangel gar nicht so selten auf. Die wachsende Gebärmutter braucht mehr Blut, nämlich um etwa 30 bis 40% mehr. Und da sich Eisen im Blut befindet, wird Eisen zu einem der wichtigsten Nährstoffe in der Zeit der Schwangerschaft. Erste Mangelerscheinungen können sich in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft bemerkbar machen. Im letzten Drittel kann dieser Mangel sogar akut werden, wenn nicht rechtzeitig vorgesorgt wurde.
Müdigkeit in der Schwangerschaft ist keine Seltenheit. Wenn sich aber noch Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, Schlaf- und Appetitlosigkeit, Leistungsabfall, Konzentrationsstörungen und eine blasse Gesichtsfarbe bemerkbar machen, sollte die Schwangere an einen Eisenmangel denken und rasch etwas dagegen tun. Herzklopfen, Atemnot und ein Engegefühl im Herzbereich werden ebenfalls von Schwangeren beschrieben. Mangelerscheinungen erkennt man auch an spröder rissiger Haut und brüchigen Nägeln.
Blutarmut, Anämie in der medizinischen Fachsprache, bedeutet, dass nicht genügend rote Blutkörperchen vorhanden sind. Dadurch wird die Plazenta, der Mutterkuchen, nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Das wiederum beeinträchtigt die Sauerstoffversorgung des Babys und hat einen negativen Effekt auf dessen Gehirnentwicklung. Somit steigt auch das Risiko einer Fehl- und Frühgeburt, und im schlimmsten Fall verliert die Mutter bei der Geburt (zu) viel Blut, was sie zusätzlich sehr schwächt.
Bei Eisenmangel ist die Infektanfälligkeit erhöht.
Verantwortlich für den Eisenmangel in der Schwangerschaft ist oft ein Folsäuremangel. Folsäure ist notwendig für die Bildung der roten Blutkörperchen und das Wachstum von Zellen. Während der Schwangerschaft steigt der Bedarf, weswegen von der Gynäkologin / vom Gynäkologen in der Regel Folsäure verschrieben wird. In Nahrungsmittel ist Folsäure in grünem Blattgemüse, in Bohnen, Haferflocken, Pilzen, Hefe, Milch und in Leber enthalten.
Die schwangere Frau erkennt Eisenmangel an den typischen Symptomen, die Ärztin / der Arzt am Blutbild. Sind der Hämoglobin-, der Hämatokrit- und der körpereigene Serum-Ferritin-Wert sehr niedrig und mangelt es an roten Blutkörperchen, deutet das auf einen Eisenmangel hin. Dann ist es dringend an der Zeit für Eisenpräparate. Hat der Eisenwert im Blut ein kritisches Niveau erreicht, werden sogar Eisen- oder Blutinfusionen empfohlen.
Schwangeren wird eine tägliche Eisenzufuhr von etwa 30 mg empfohlen. Am besten die Eisenspeicher schon vor der Schwangerschaft auffüllen!
Es gibt Lebensmittel, die die Eisenspeicher langsam auffüllen können und in der Schwangerschaft vermehrt zu sich genommen werden sollten. Um die Aufnahme von Eisen zu verbessern, trinkt man zu eisenhaltigen Nahrungsmitteln am besten ein Glas Orangen-, Grapefruit- oder Sanddornsaft oder beträufelt sie mit etwas Zitronensaft.
In den meisten Fällen reicht eine eisenreiche Ernährung in der Schwangerschaft nicht aus, um den täglichen Eisenbedarf von 30mg zu decken. Zudem werden nur etwa 10% des Eisens aus der Nahrung vom Körper aufgenommen, und bei akutem Eisenmangel ist rasches Handeln angesagt.
Werden rechtzeitig Eisenpräparate eingenommen, verschwinden rasch die typischen Symptome, und es ist für Mutter und Baby gesorgt.
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