Schwangerschaftsübelkeit

Zurück zur Übersicht

Verantwortlich dafür wird das Schwangerschaftshormon HCG und das Hormon Östrogen gemacht, doch ganz sicher sind sich die Expert:innen nicht. Manche kennen Schwangerschaftsübelkeit nur von anderen Mamis, denen es plötzlich vor bestimmten Nahrungsmitteln oder Gewürzen wie Kaffee, Knoblauch, Zimt oder Zigarettenrauch ekelt. Werden diese in größeren Mengen zu sich genommen, wären sie auch schädlich für das Embryo. Somit macht die Schwangerschaftsübelkeit sogar Sinn. Sie schützt das heranwachsende Baby, doch geschätzt wird sie nicht.  

Von flau im Magen am Morgen bis hin zu speiübel den ganzen Tag oder Spuckanfällen – alles ist in den ersten Wochen der Schwangerschaft möglich, aber es muss nicht sein. Die gute Nachricht der Schwangerschaftsübelkeit: Werdende Mamis mit Übelkeit haben ein Drittel weniger Fehlgeburten als Mamis, denen es nie übel ist. Außerdem haben sie seltener vorzeitige Wehen. Aber 20 bis 30 % der Frauen leiden nicht unter Schwangerschaftsübelkeit und bringen trotzdem gesunde Babys zur Welt.

Nichts zu essen, macht die Sache zumeist noch schlimmer. Lieber wenig essen, aber dafür öfter. Das hält den Blutzuckerspiegel stabil und den Magen in Balance. 

Für alle genialen Mamis haben wir hier alle DOS und DONT’S bei Schwangerschaftsübelkeit aufgelistet: 

Was kann ich tun gegen meine Schwangerschaftsübelkeit?

  • Gesunde Snacks: Greife zu gesunden Snacks wie Nüssen (sofern keine Allergie!), trockenen (Vollkorn)-Keksen, Salzbrezel oder warmen Kartoffeln in kleinen Mengen.
  • Unangenehme Gerüche vermeiden: Falls du empfindlich auf Koch- und Küchengerüche reagierst, greife vorübergehend zu gesunden kalten Mahlzeiten. Ein Riechfläschchen in der Handtasche mit dem Duft von Zitrone, Mandarine oder Pfefferminze gibt Schwangeren Sicherheit. Bei Übelkeitsanfällen einfach daran schnuppern und sich dabei zu entspannen versuchen.
  • Ruhe bewahren und Tee trinken: Bitte kein Stress am Morgen, der Magen wird es dir danken. Springe in der Früh nicht gleich aus dem Bett, warte lieber ein bisschen. Trinke zunächst vielleicht einen Schluck lauwarmen Kräutertee (Kamillen- oder Pfefferminztee) und iss dazu etwas Knäckebrot, Zwieback oder trockenes Brot.
  • Tagebuch: Führe ein Tagebuch, und finde heraus, was du wann essen kannst, um deinen Magen bei guter Laune zu halten. Meide fette, scharfe, säurehaltige und frittierte Speisen!
  • Viel Trinken: Vergiss nicht zu trinken, aber trinke während der Mahlzeiten nur wenig. Besser Schluck für Schluck – auch so erreicht man in der Schwangerschaft die gesunde Trinkmenge von 1,5 Litern täglich. Ein richtig heißer Tipp ist Ingwertee. Einfach ein paar Scheiben Ingwer in heißes Wasser geben und kurz köcheln lassen oder Ingwersaft in den Tee pressen.
  • Zitruspower: Rieche an einer Zitrone – das kann die Schwangerschaftsübelkeit vertreiben bzw. verringern. Oder gib etwas Zitronensaft in den Tee oder in ein Glas Wasser und trinke davon schluckweise. Versorgt dich zusätzlich mit Vitamin C.
  • Vitamin-B6-Präparate können bei Schwangerschaftsübelkeit gut helfen. Hier empfehlen wir, dies ärztlich abzuklären oder sich in der Apotheke beraten zu lassen.
  • Entspannung: Gönne dir kurze Ruhepausen, und meide Stress so gut es eben geht. Akupressur oder Autogenes Training sind weitere Mittel gegen Schwangerschaftsübelkeit.  
  • Hände weg: Meide Alkohol, Nikotin und Kaffee in der Schwangerschaft! So schützt du dein Baby und die Schwangerschaftsübelkeit bleibt vielleicht ganz aus.

Genialer Tipp: Wenn Schwangerschaftsübelkeit nicht vergeht oder unerträglich wird, dann suche die Ärztin bzw. den Arzt deines Vertrauens auf oder sprich mit einer kompetenten Hebamme. 


Schwangerschaftsübelkeit ist zwar unangenehm, erfüllt aber oft einen schützenden Zweck für das heranwachsende Baby. Mit kleinen Anpassungen im Alltag, wie regelmäßigen Snacks, schonenden Mahlzeiten und Entspannungseinheiten, lässt sich die Schwangerschaftsübelkeit meist gut lindern. Sollte sie jedoch länger anhalten oder zu stark werden, ist es wichtig, medizinischen Rat von deiner Ärztin oder deinem Arzt einzuholen. Mehr zum Nährstoff- und Vitaminbedarf von Schwangern haben wir hier für dich.

Zurück zur Übersicht