HPV Infektion vorbeugen

Was du proaktiv tun kannst um das Infektionsrisiko gering zu halten.

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Vorsorge ist besser als spätere Sorgen.

Humane Papillomaviren (HPV) sind weit verbreitet und betreffen Menschen aller Geschlechter. Obwohl bei vielen Menschen keine Symptome bemerkbar sind, kann eine Infektion ernste gesundheitliche Folgen haben. Aus diesem Grund sind Prävention und Vorsorge besonders wichtig.


HPV ist nicht nur ein Frauenthema.

Fälschlicherweise glauben viele, dass nur Frauen von HPV betroffen sind, tatsächlich können die Krankheitserreger aber jede/n treffen, der/die sexuell aktiv ist. In den meisten Fällen kann der Körper die Infektion erfolgreich bekämpfen und du bekommst es oftmals nicht einmal mit. Bei einem geringen Anteil jedoch kann es zu ernsthaften Auswirkungen auf die Gesundheit kommen. 

Infektionen erfolgen zumeist über sexuelle Kontakte, durch direkte Hautkontakte mit infizierten Stellen. Das Kondom schützt nicht vollständig, kann das Ansteckungsrisiko mit dem Virus jedoch minimieren. Ein gutes Immunsystem sowie ein gesunder Lebensstandard können ebenfalls einen positiven Einfluss haben.

HPV Impfung.

Ein wichtige Präventionsmaßnahme ist die HPV-Impfung. Diese ist für Mädchen/Frauen und Buben/Männer bis zum vollendeten 21. Lebensjahr kostenfrei in Österreich.2 Aktuell sogar bis zum vollendeten 30 Lebensjahr. Vor dem ersten Geschlechtsverkehr ist die Impfung am effektivsten, jedoch ist sie auch danach wirksam und empfehlenswert. 

Vorsorge ist wichtig.

Vorsorge ist weiters entscheidend im Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs, darum solltest du regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen. So können Auffälligkeiten frühzeitig erkannt werden und die Chancen Gebärmutterhalskrebs zu verhindern, stehen besser. Der PAP-Abstrich zählt zu den bekanntesten Methoden in der Früherkennung potenzieller Zellveränderungen am Gebärmutterhals. Dieser wird bei der jährlichen Routineuntersuchung bei der Gynäkologin bzw. beim Gynäkologen vorgenommen. Ein weiteres wichtiges Instrument ist der HPV-Test, der allerdings derzeit nicht routinemäßig von den Gesundheitskassen übernommen wird.

Viele Frauen sind beunruhigt, wenn sie nach der routinemäßigen, gynäkologischen Untersuchung die Nachricht über einen auffälligen Abstrich erhalten. Dies muss jedoch nicht gleich ein Grund zur Sorge sein. Was das bedeutet und was du in der Zeit des Wartens bis zum nächsten Abstich tun kannst findest du hier


Eine HPV-Impfung und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind zentrale Maßnahmen, um das Risiko schwerwiegender gesundheitlicher Folgen minimieren zu können. Durch gezielte Prävention und frühzeitiges Erkennen von Zellveränderungen können HPV-assoziierte Erkrankungen oft verhindert werden. Daher ist ein umfassendes Bewusstsein für diese Möglichkeiten essenziell, um langfristig die HPV-bedingten Erkrankungen zu reduzieren.

Bundesministerium Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (2024). Abgerufen unter: https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Impfen/Impfung-gegen-Humane-Papillomaviren-(HPV)/Häufig-gestellte-Fragen-(FAQ).html#:~:text=In%20welchem%20Alter%20wird%20die,bei%20jüngeren%20Personen%20optimal%20wirksam.

2 Österreichische Krebshilfe (2024) Abgerufen unter:  https://www.krebshilfe.net/information/krebs-krebs-risiko/infektionen-/-hpv-/-impfung#c794

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