Finde deine passende hormonfreie Verhütungsmethode.
Verhütest du lieber ohne Hormone, dann gibt es heutzutage eine Vielzahl von Alternativen. Die diversen Methoden unterscheiden sich stark voneinander, nicht nur in der Anwendung, sondern auch in punkto Verhütungssicherheit. Während beispielsweise die Kupferspirale als sehr wirksam eingestuft ist, kommt es bei der natürlichen Planung zu zahlreichen ungewollten Schwangerschaften. Lass dich von deiner Ärztin bzw. deinem Arzt entsprechend beraten.
Hormonfreie Verhütung mit Kupfer.
Kupfer hemmt die Beweglichkeit der Samenzellen und schützt so vor einer Schwangerschaft. Die Methode ist sehr wirksam und hormonfrei. Die Kupferspirale, Kupferkette oder der Kupferball werden von der Frauenärztin bzw. dem Frauenarzt in die Gebärmutter eingesetzt. Frauen, die mit Kupfer verhüten haben ihren natürlichen Menstruationszyklus. Die Wirksamkeit der Kupferverhütung hält mehrere Jahre an. Selbstverständlich kann das Verhütungsmittel jederzeit vorzeitig entfernt werden und mit der Familienplanung begonnen werden.
Kondom.
Das Kondom wird vor dem Geschlechtsverkehr über den steifen Penis gezogen. Es schützt nicht nur vor einer Schwangerschaft, sondern auch vor zahlreichen sexuell übertragbaren Krankheiten.
Diaphragma.
Das Diaphragma, eine Silikonkappe, wird vor dem Geschlechtsverkehr in die Vagina eingeführt, um den Spermien den Weg in die Gebärmutter zu versperren.
Natürliche Planung.
Bei natürlichen Methoden (Kalendermethode, regelmäßiger Enthaltsamkeit) gilt es die Signale des Körpers wahrzunehmen. Da jeder Körper anders funktioniert, ist es oftmals schwierig die fruchtbaren Tage festzustellen. Bedenke auch, dass Spermien länger überleben können und es nicht nur am Tag des Eisprungs zu einer Schwangerschaft kommen kann. Die Anzahl der ungewollten Schwangerschaften ist verhältnismäßig hoch bei dieser Methode.
Coitus Interruptus.
Coitus Interruptus heißt nichts anderes als unterbrochener Geschlechtsverkehr. Kurz vor dem Samenerguss zieht der Mann den Penis aus der Vagina. Diese Art der Verhütung zählt zu den unsicheren, da auch eine kleine Menge Spermien zu einer Schwangerschaft führen kann.
Sterilisation. Vasektomie.
Die Sterilisation ist ein nicht reversibler Eingriff, der eine Schwangerschaft dauerhaft und effektiv verhindert. Gängiger ist die Sterilisation des Mannes, auch bekannt als Vasektomie, da der Eingriff einfacher und mit weniger Kompilationen als mit der Sterilisation der Frau verbunden ist. Dabei werden mit einem kleinen Schnitt die beiden Samenleiter durchtrennt, sodass zukünftig keine Spermien mehr in der Samenflüssigkeit enthalten sind.
Notfallverhütung. Sollte es einmal nicht nach Plan laufen, sei es Kondom gerissen oder Diaphragma verrutscht, gibt es noch die Möglichkeit der hormonellen Notfallverhütung. In manchen Fällen eignet sich auch die Verhütung mit Kupfer als Notfallverhütung. Sprich mit deiner Ärztin bzw. deinem Arzt oder Apothekerin bzw. Apotheker. Wichtig ist es, keine Zeit zu verlieren und schnell zu handeln.
Ärztliche Beratung.
Diese Auflistung kann ein Beratungsgespräch mit deiner Gynäkologin oder deinem Gynäkologen nicht ersetzen. Alle Verhütungsmethoden haben Risiken und Nebenwirkungen. deine Ärztin oder dein Arzt wird dich in einem umfassenden Gespräch über die für dich passende Verhütungsmethode informieren. Infos zum Pearl Index findest du hier.
FAZIT
Falls für dich eine hormonfreie Verhütung nicht in Frage kommt, gibt es auch hormonelle Alternativen. Wichtig ist es die für dich passende Methode zu finden und dich ausgiebig ärztlich beraten zu lassen. Beachte, dass keine Verhütungsoption zu 100 % sicher ist. Der Pearl Index gibt Aufschluss über die Sicherheit der einzelnen Alternativen. Einzig das Kondom schützt nachweislich vor sexuell übertragbaren Krankheiten.