Der PAP-AbstrichWas ist das genau?

Der PAP-Abstrich (benannt nach George Papanicolaou, dem Erfinder dieser Methode) ist der wichtigste Test zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Mit dieser Methode können Veränderungen der Zellen am Gebärmutterhals frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Ihre Frauenärztin/Ihr Frauenarzt entnimmt dafür mittels Bürstchen oder Spatel Zellen vom äußeren Muttermund (Portio) und aus dem Gebärmutterhalskanal. Der Abstrich wird dann im zytologischen Labor beurteilt.

In Österreich wird der PAP-Abstrich einmal jährlich für alle Frauen ab 18 Jahren bzw. für Mädchen oder Frauen, die sexuell aktiv sind, empfohlen. Im Rahmen der jährlichen gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung ist der Krebsabstrich für versicherte Frauen in Österreich kostenlos.

Was bedeutet der (auffällige) PAP-Befund?

Wenn Sie von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt benachrichtigt werden, dass der Abstrich auf Grund des Testergebnisses wiederholt werden sollte, besteht nicht gleich Grund zur Panik. Nur sehr selten bedeutet eine Aufforderung zur Wiederholung des Tests, dass Gebärmutterhalskrebs festgestellt wurde. Es kann sein, dass beim ersten Abstrich nicht genügend Zellen entnommen wurden oder dass möglicherweise eine Infektion besteht, die zuerst behandelt werden muss. Selbst wenn Veränderungen in den Zellen festgestellt wurden, die nochmals abgeklärt werden müssen (z.B. bei PAP III oder PAP IIID) liegt in den meisten Fällen kein Krebs vor.

Ihre Ärztin/Ihr Arzt wird mit Ihnen die weitere Vorgangsweise besprechen und empfehlen, in welchem Zeitraum der PAP-Abstrich wiederholt werden sollte. Verschwinden veränderte Zellen in diesem Zeitraum des Wartens von selbst, spricht man von einer Spontanremission.

In den Leitlinien der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe wird beim Befund PAP III oder PAP IIID eine Wiederholung des Abstrichs in 3 – 6 Monaten empfohlen¹.


PAP III

bedeutet, dass entzündliche und/oder degenerative Veränderungen und/oder atrophe Veränderungen vorliegen, die sich nicht eindeutig beurteilen lassen.

PAP IIID

bedeutet, dass Zellen leicht bis mäßig verändert sind. Es besteht ein geringes Risiko, dass sich Krebszellen entwickeln könnten. D steht für Dysplasie = Zellveränderung.

PAP-Befunde im Überblick

Weitere Untersuchungen: Kolposkopie, Biopsie, HPV-Test

Kommt es bei den Folgeuntersuchungen zu wiederholt unklaren Befunden, erfolgt eine weitere Abklärung - zum Beispiel durch eine Kolposkopie (Beurteilung der Schleimhäute von Vagina und Muttermund durch ein spezielles Mikroskop), eine Gewebsentnahme (Biopsie) oder einen HPV-Test.

Verändertes Zellmaterial chirurgisch entfernen: Konisation

Verbessert sich der Befund innerhalb von ein bis zwei Jahren nicht, wird Ihre Ärztin oder Ihr Arzt einen chirurgischen Eingriff (Konisation) empfehlen. Dabei wird mit einem Skalpell, mittels Laser oder einer elektrischen Schlinge ein Gewebekegel aus der Zervix (Gebärmutterhals) entnommen.

Watchful Waiting – Abwarten und Beobachten

Lautet das Ergebnis des Abstrichs PAP III oder PAP IIID sind weitere Untersuchungen in drei- bis sechsmonatigen Abständen notwendig. Diese Phase des Abwartens, des Beobachtens und der Überwachung ohne Therapiemaßnahmen bis zum nächsten Arzttermin wird auch "Watchful Waiting" genannt. Diese Wartezeit kann für Frauen sehr belastend sein, denn ein auffälliger Befund verunsichert und macht Angst.

Viele Frauen möchten daher in der Zeit des Abwartens gerne etwas tun, um aktiv zu einer Verbesserung (Remission) des Befundes beitragen zu können.

Nicht nur abwarten? Sie möchten etwas machen?

DeflaGyn® Vaginalgel, ein Medizinprodukt zur Förderung der Remission bei unklaren Zervixabstrichen (PAP III, PAP IIID) und/oder positivem HPV-Befund wurde eigens zur Überbrückung dieser Wartezeit entwickelt. Das Gel bindet Krankheitserreger, hemmt deren Ausbreitung und fördert den antioxidativen Schutz. Dadurch kann DeflaGyn® Vaginalgel zu einer Verbesserung des Befundes beitragen.

Mehr Informationen finden Sie hier.

 

[1]Gemeinsame Leitlinie der OEGGG, AGO, AGK und ÖGZ zur Diagnose und Therapie von Cervikalen Intraepithelialen Neoplasien sowie Vorgangsweise bei zytologischen Befunden mit eingeschränkter Qualität, 2018.


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